Ein kleiner Entwicklungsratgeber

Es ist gar nicht so einfach, als Eltern immer die Ruhe zu bewahren und die Entwicklung des Nachwuchses gelassen zu beobachten. Auch wenn es um so schöne Dinge wie Spielzeug geht: In Tausenden von Ratgebern und Online-Blogs lest Ihr Ratschläge und Tipps, wie man die Kleinen möglichst schnell zu Einsteins macht. Schwirrt Euch auch der Kopf? Es geht auch relaxter. Logisch, ein Kind durchläuft gewisse Entwicklungsstadien. Sie zu kennen hilft. Aber es gibt auch immer Abweichungen, und da jedes Baby seinen eigenen Charakter hat, muss nicht alles nach Plan laufen. Wenn Euer Baby mit fünf Monaten noch nicht krabbelt: Atmet tief durch und lasst Euch nicht von den aufgeregten Kommentaren perfekt gestylter Mütter in Aufregung versetzen. Läuft Euer Liebling an seinem ersten Geburtstag noch nicht von alleine: Uff, dann eben etwas später.

Das passende Spielzeug für das erste Lebensjahr zu finden, in dem sich Euer Kind jeden Tag so schnell weiterentwickelt, ist keine Raketenwissenschaft. Die Allerkleinsten greifen ganz selbstverständlich zu. Jetzt sind Greifringe oder Quietschtiere der Hit! Wenn Babys krabbeln, vorwärtsrutschen oder robben können, werden größere Gegenstände interessant. Nach und nach entwickeln sich die Motorik, das Hören und Sehen. Passendes Spielzeug geht alle Entwicklungsschritte mit.

Ab 3 Monate

Die kleinen Händchen haben schon richtig Kraft. Sie greifen gezielt zu und halten das Lieblingsspielzeug fest.

Babys nehmen ihre Umwelt mit allen Sinnen auf – sie tasten, schmecken, hören, sehen, riechen. Ab dem dritten Monat nehmen Babys ihre Umgebung immer zielgerichteter wahr. Sie können Geräusche unterscheiden, und die Sehfähigkeit verbessert sich. Babys beginnen jetzt, bewusst nach Dingen zu greifen, und alles wird ausgiebig mit dem Mund untersucht. Qualitativ hochwertige Greiflinge regen die Sinne an und sind jetzt genau richtig.

Ab 6 Monate

Auf dem Bauch liegend hat Baby eine super Übersicht und bringt mit beiden Händen Dinge ins Rollen.

Jetzt fangen Babys an, sich selbständig auf den Bauch zu drehen, und können das Köpfchen schon sicher halten. Mit diesem Perspektivwechsel und den ersten Krabbelversuchen werden Spielsachen wichtig, die sie mit beiden Händen anfassen und bewegen können.

Ab 10 Monate

Kleine Krabbelkäfer entdecken ihre Umgebung, und im Sitzen kann man prima spielen.

Sitzen klappt schon ziemlich gut. Jetzt konzentrieren sich die Kleinen auf Dinge, die sich bewegen, setzen ihre Daumen beim Greifen ein und ziehen, schieben, halten fest und lassen los. Das ist der ideale Zeitpunkt für einfache Fahrzeuge zum Spielen.

Ab 1 Jahr

Von der Horizontalen in die Vertikale – ab jetzt sind die Kleinen nicht mehr zu stoppen.

Die ersten Schritte sind meist wackelig, aber sie sind der Sprung vom Baby zum Kleinkind. Von nun an ist das Kind immer aktiv. Es läuft, es fällt und steht wieder auf. Jetzt sind Spielsachen optimal, die den Bewegungsdrang und das Entdecken des eigenen Körpers fördern.

1-jährige sind schon ziemlich fingerfertig. Aus „begreifen“ wird so langsam „verstehen“.

Die Feinmotorik verbessert sich ständig, und alles, was in Reichweite ist, wird ineinandergesteckt, geformt, sortiert und gestapelt. Diese neuen Möglichkeiten sind auch der Grund, warum Kinder jetzt gerne Schränke aus- und einräumen. Passendes Spielzeug fördert Motorik und Konzentration und entwickelt den Sinn für Größen, Formen und Farben.

Das ist der Rhythmus, wo ich mitmuss: Töne und Geräusche werden immer interessanter.

Wer weiß nicht, wie viel Freude kleine Kinder an Musik haben – sie hüpfen, springen, tanzen und sind manchmal völlig aus dem Häuschen. Die Kleinen lieben alles, was Geräusche macht, und haben einen Riesenspaß daran, Dinge zum Tönen und Klingen zu bringen. Diese wunderbaren Eigenschaften bilden die Grundlage, um selbst Musik zu machen, und können mit den richtigen Instrumenten ganz leicht und spielerisch gefördert werden.